Wie ich meinen Bluthochdruck mit MET selbst geheilt habe

Nachdem der Selbstversuch mit der Kurzsichtigkeit so ein überwältigendes Interesse geweckt hat, brachte mein Bruder mich auf die Idee doch auch mal über die Selbstheilung meines Bluthochdrucks mit MET/EFT zu berichten. Auf die Idee bin ich bis dato gar nicht gekommen, da so im Vordergrund war was ich noch erreichen möchte- das ich ganz vergessen habe was ich ja bereits geschafft habe 🙂

Kurz mal ein paar Fakten zum Bluthochdruck in Deutschland (Quelle):

  • Bluthochdruck ist Risikofaktor Nr. 1 für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind für die meisten Todesfälle in Deutschland verantwortlich
  • Etwa 35 Millionen Bundesbürger haben Bluthochdruck (WOW das ist mal der Hammer!)
  • Nur jeder zweite (rund 17,5 Mio.) weiß von seiner Krankheit (fast noch krasser)
  • Nur 40 Prozent der Betroffenen (ca. 7 Mio.), die davon wissen, lassen sich behandeln (das sind ca. 20 Prozent aller Bluthochdruck-Kranken in Deutschland)
  • Nur etwa 1,75 Millionen haben durch die Behandlung gute Blutdruckwerte (das sind ca. 5 Prozent aller Bluthochdruck-Kranken in Deutschland)

Das ist doch schon mal der absolute Wahnsinn- und von daher sicherlich auch nicht vermessen wenn ich von DER Volkskrankheit schlechthin spreche.

Wie alles begann

Im Gegensatz zur Kurzsichtigkeit kann ich den Entstehungszeitraum meines Symptoms nicht so gut eingrenzen. Erinnern tue aber wie ich das erste mal davon erfuhr. Meine ganze Herkunftsfamilie hat Bluthochdruck und nimmt seit Jahren Tabletten dagegen und hat deswegen auch überall diese Messgeräte rumliegen. Nachdem das Gerät so die Runde ging hab ich es auch mal angelegt- und hatte sofort irgendeinen kritischen Wert- es muss so 140 zu 85 oder so gewesen sein. Indem Moment habe ich das Problem erstmal zur Seite gedrängt- ich war ungefähr 23, machte viel Sport und habe mich gesund ernährt- da konnte irgendwas nicht stimmen. Es passte einfach nicht in mein Weltbild, dass ich einfach so Bluthochdruck habe, das war bei mir immer verbunden mit Übergewicht und zu wenig Bewegung.

Jahre später, als ich angefangen habe mich mit Persönlichkeitsentwicklung zu beschäftigen, kam das Thema wieder auf. Damals war ich noch nicht überzeugt davon, das ich alle meine Symptome oder Krankheiten selbst verursache und somit auch selbst heilen kann. Zu diesem Zeitpunkt wurde mir zunehmend bewusst das mir mein Bluthochdruck körperlich schadet und das ich was dagegen unternehmen muss. Also ging ich zum Arzt und erzählte ihm davon, das war im Mai letzten Jahres (2011). Selbst mein Arzt meinte das könne überhaupt nicht sein, aber wir sollten das mal für einen Tag mit einer Langszeit-Blutdruckmessung testen. Ich bekam also ein Gerät umgeschnallt, das – wenn ich mich recht erinnere- alle 15 Minuten (!) meinen Blutdruck gemessen hat und selbst nachts noch alle 30 Minuten. Ich kann euch sagen, das war keine angenehme Erfahrung und ich war ziemlich fertig am nächsten Tag – aber auch gespannt auf das Ergebnis. Das war ziemlich eindeutig: 153 zu 89 (nachts 141 zu 80) – was sichtbar über dem Grenzwert eines normalen Blutdrucks von 135 zu 85 lag.

Die Reaktion des Arztes war, mir daraufhin Beta-Blocker zu verschreiben und hoffen dass es dann irgendwann von alleine weggeht- ich sei ja noch jung. Schöne Aussichten.

Ungefähr 6 Wochen habe ich das mitgemacht und bin zunehmend unzufrieden mit dem Gedanken geworden, jetzt schon abhängig von Tabletten zu sein- überhaupt abhängig von Tabletten zu sein. Der nächste Schreck kam dann als ich die Nebenwirkungen der Tabletten erfahren habe wie Impotenz- alleine da hört es schon auf, Schwindel, Müdigkeit etc. Ich hab dann also auf eigenen Faust meine Tabletten abgesetzt- ohne Rücksprache mit dem Arzt. Das würde ich heute nicht mehr so handhaben- und auch niemanden raten- sondern jetzt würde ich zumindest Rücksprache halten. Es gab dann aber keine Folgen, außer das die Werte wieder auf das vorherige Level angestiegen sind.

So plätscherte mein Bluthochdruck dann die nächsten Monate im Bereich von 140 zu 85 vor sich her- merkwürdigerweise hat er nicht einmal die Werte der Langzeitmessung erreicht. Damit konnte ich dann auch halbwegs leben.

Selbstheilung meines Bluthochdrucks mit MET/EFT

Anders als bei der Kurzsichtigkeit habe ich die Heilung meines Bluthochdrucks gar nicht zielstrebig verfolgt, es ist mehr oder weniger nebenbei passiert. Anfangs habe ich mir wie immer zuerst die Deutungen aus dem Dahlke und aus dem Buch von Lise Bourbeau durchgelesen. Was mein Bluthochdruck für mich bedeutet und wie ich ihn heilen kann hatte ich also schon immer im Hinterkopf. Deswegen werde ich die Erkenntnisse daraus auch zuerst wieder veröffentlichen. Anschließend habe ich dann mit MET/EFT geklopft bis das Symptom sich verabschiedet hat. Wie das genau bei mir aussah zeige ich dir anschließend.

Sinngemäße und gekürzte Deutung von Bluthochdruck aus dem Buch „Krankheit als Symbol“

Körperebene:

Blut (Lebenskraft), Blutgefäße (Verkehrswege der Lebenskraft)

Symptomebene:

Laut Dahlke stehen Menschen mit Bluthochdruck unter Dauerdruck und Dauererregung. Sie leben ständig in Konfliktnähe ohne eine Lösung herbei zu führen. Sie sind in ständiger Prüfungssituation und Verteidigungsbereitschaft und haben eine Grundstimmung voller nervöser Erwartung und innerer Aufregung. Wer unter Bluthochdruck leidet hat häufig unterdrückte Autoritätskonflikte und Feindseligkeit. Menschen mit Bluthochdruck flüchten sich in äußere Betriebsamkeit und versuchen alles zu kontrollieren. Das Außen wird für wichtiger genommen als man selbst, damit geht meist auch eine Empfindsamkeit für Kritik einher. Unter Bluthochdruck leidende wollen laut Dahlke durch Leistung beweisen, wer sie sind bzw. welch ein guter Mensch sie sind.

Bearbeitung:
Mein Kommentar:

Mal wieder einfach alles zutreffend auf mich. Besonders die hektische Betriebsamkeit kenne ich nur zu gut- bloß irgendwas machen. Und auch keine Überraschung, dass in einer zunehmenden Leistungsgesellschaft auch Bluthochdruck immer mehr zunimmt- die beiden Dinge gehören einfach zusammen.

Sinngemäße und gekürzte Deutung von Bluthochdruck aus dem Buch „Dein Körper sagt: Liebe dich!“

Physische Blockade:

Überdurchschnittlicher Druck in den Arterien

Emotionale Blockade:


Menschen mit Bluthochdruck leben laut Bourbeau unter ständigem Druck. Sie geraten immer wieder in Situationen ungelöster Probleme und Trauer. Durch eine kopflastige Denkweise werden viele Situationen dramatisiert. Sie möchten alle Menschen glücklich sehen und setzen sich großem Druck aus, das zu bewerkstelligen.

Mentale Blockade:

Der Bluthochdruck gibt zu verstehen, dass du nicht auf der Erde bist um die Probleme anderer zu lösen. Das heißt schon das andere unterstützt werden dürfen, nur solltest du dich nicht für deren Glück verantwortlich zu fühlen. Der Schritt bereitet dir nebenbei mehr Freude an der Gegenwart.

Mein Kommentar:

Auch Bourbeau trifft den Nagel auf den Kopf. Die Verantwortung für das Leben anderer wieder zurückgeben und sich um die eigenen Probleme kümmern, sprich in die Selbstverantwortung zu gehen- damit ist jedem viel mehr geholfen.

Wie ich meinen Bluthochdruck mit MET/EFT selbst geheilt habe

Komme ich jetzt also konkret zu dem was ich getan habe um den Selbstheilungsprozess einzuleiten. Neben den oben aufgeführten Deutungen, die ich im Hinterkopf hatte, habe ich mir vor allem eine Frage gestellt: „Wie mache ich mir selbst Druck?“. Denn eines ist klar, den Druck macht nicht jemand anders, nicht der Chef, nicht der Partner oder sonstwer, sondern den mache ich mir selbst.

So kam ich dann relativ schnell zum ersten Glaubenssatz: „Ich muss es schaffen“

Diesen habe ich dann erstmal geklopft, bis der Satz sich verändert hat. Anschließend habe ich die Gefühle dazu geklopft.

Obwohl ich Angst habe, es nicht zu schaffen, liebe und akzeptiere ich mich so wie ich bin.

An diesem Punkt kam dann auch die Frage auf- was will ich eigentlich schaffen? Bis heute habe ich keine konkrete Antwort darauf- ich glaube es gibt auch keine- es ist einfach eine Generalisierung aus Konditionierungen „nicht gut genug zu sein“. Das war dann der nächste Glaubenssatz: „Ich bin nicht gut genug“

  • Obwohl ich Angst habe, nicht gut genug zu sein, liebe und akzeptiere ich mich so wie ich bin.
  • Meine Schuld das ich nicht gut genug bin (wichtig bei Schuld ist die Person zu adressieren, an die die Schuld gerichtet ist)
  • Meine Scham das ich nicht gut genug bin
  • Meine Wut das andere denken ich bin nicht gut genug usw.

Das war so das generelle Thema welches sich dahinter verbirgt. Anschließend habe ich dann angefangen konkrete Situationen zu klopfen, in denen ich gemerkt habe das ich mir Druck mache. Das ging über einen längeren Zeitraum. Unter anderem habe ich geklopft:

  • Obwohl ich Angst habe, zu spät zu kommen, liebe und akzeptiere ich mich so wie ich bin.
  • Meine Schuld wenn ich zu spät komme
  • Meine Scham wenn ich zu spät komme
  • Meine Wut das ich behandelt werde wenn ich zu spät komme usw.

Weitere Glaubenssätze, die es sich lohnt anzuschauen sind:

  • Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf Morgen
  • Ich muss fleißig sein, um geliebt zu werden
  • Was man angefangen hat, das bringt man auch zu Ende

Dabei ist wichtig deine eigenen Glaubenssätze raus zu finden, die ganz anders oder leicht abgewandelt sein können. Du wirst es an der Intensität des Gefühls bzw. des Glaubenssatzes merken. Jeder hat seine eigene, etwas abgewandelte oder sehr unterschiedliche Ursachen für den Bluthochdruck.

Dabei ist es je nach Gefühl und Glaubenssatz unterschiedlich wie lange es dauert diesen aufzulösen. Als Orientierung kann dir helfen, die Intensität des Gefühls bzw. die gefühlte Wahrheit eines Glaubenssatzes auf einer Skala von 0 bis 10 einzuordnen. Dann kloppst du jeweils so lange, bis die Gefühle und Glaubenssätze auf 0 sind. Erst dann verlieren sie ihre Wirkung vollständig. Das kann auch schon mal etwas länger für einen Glaubenssatz dauern.

Das Gleiche Vorgehen wie in den Beispielen oben habe ich dann mit allen weiteren Drucksituationen gemacht, die sich für mich ergeben. Das geht auch heute noch so weiter- wenn ich mich selbst unter Druck setze, dann merke ich das. In dem Moment, wenn ich meinen Blutdruck messe ist er dann logischerweise auch wieder erhöht, mittlerweile eher so im Bereich 135/85. Wenn ich diese Situationen dann aber auch klopfe fährt der Bluthochdruck wieder runter- er passt sich erstaunlich schnell an- und es gibt wieder eine Gelegenheit weniger in der ich mich in Zukunft unter Druck setze.

Im Prinzip war meine Selbstheilung also keine Geschichte, in der ich mich einen Tag hingesetzt und geklopft habe. Es war so, dass ich immer wenn etwas Neues in mein Bewusstsein getreten ist, was mit der Thematik zusammenhängt, dieses bearbeitet habe. Der letztendliche Erfolg meiner Selbstheilung des Bluthochdrucks kam dann innerhalb von ungefähr 2 Wochen, in denen ich es gar nicht genau mitbekommen habe, wie ich die ursächliche Thematik aufgelöst habe. Mir ist nur aufgefallen, dass ich mich irgendwie entspannter gefühlt habe und meine Freundin meinte ebenfalls ich sei ruhiger geworden. Als ich dann den Blutdruck gemessen habe, um zu schauen ob sie etwas getan hat, war der bei exakten 120/80. In dem Moment war das natürlich der absolute Wahnsinn- wie ein kleiner Sieg bei Olympia 🙂

Das ist im Prinzip das ganze Geheimnis wie ich meinen Bluthochdruck mit MET/EFT selbst geheilt habe. Das schöne dabei ist- du kannst es auch!

In diesem Moment wo der Artikel fertig ist, liegt mein Blutdruck übrigens bei gesunden 128/76.

Update: Auch 9 Jahre nach dem Erstellen dieses Artikels ist mein Blutdruck nachwievor auf einem optimalen Niveau. Meistens pendelt der Wert so zwischen 120-130 zu 80-90. Bei sehr starken Stress-Situationen können es auch einmal 130-145 zu 90-95 sein. Als vorrübergehend ist dies für mich jedoch völlig im Rahmen. Ist für mich in dem Fall eher als ein Gradmesser zu sehen, dass ich den Stress in meinem Leben gezielt reduzierne darf.

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