Vegetarisch ernähren – Zwischenfazit nach 3 Wochen

Ein Zwischenfazit meines 30 Tage Testversuches, mich 30 Tage lange ausschließlich vegetarisch zu ernähren- also kein Fleisch und kein Fisch zu essen.

Hier gelangen Sie zum ersten Artikel der Serie, 30 Tage Testversuch vegetarisch essen.
Und hier die Erfahrungen aus dem Selbstversuch 2 Monate danach.

Tag 5: Nachdem die Tage vorher sehr euphorisch waren, kommt jetzt so etwas wie ein Loch. Ich fühle mich eher sogar energieloser als vor dem Testversuch. Das wirkt sich auch auf das Schlafverhalten aus, mit einer eher energielosen und müden Grundhaltung brauche ich wieder ungefähr 9 Stunden Schlaf und kann mich nicht so gut aus dem Bett raffen.

Das bleibt auch die nächsten Tage so.

Tag 8: Ich hätte niemals gedacht, dass es für Vegetarier so reichhaltige Möglichkeiten gibt sich zu ernähren. Leider mag ich nicht so gern kochen, ansonsten könnte ich noch viel mehr schöne Gerichte ausprobieren.

Obwohl ich mir im Vergleich zu vorher vorgestellt habe, eine vegetarische Ernährung sei relativ einseitig, ist eher das Gegenteil der Fall. Es kommt also weniger darauf an was man generell isst, sondern wie abwechslungsreich man selbst seinen Speiseplan zusammen stellt. Ich bin ein Fan von Abwechslung und probiere alles Mögliche aus.

Tag 14: Mein Eindruck ist, dass ich ein immer besseres Gespür dafür bekomme, was meinem Körper und meinem Wohlbefinden gut tut. Insbesondere Rohkost tut mir gut und ich habe das Gefühl damit viel mehr Energie und Power zu gewinnen als durch gekochte Nahrung.

Im Kaufhaus entdecke ich ein Angebot für einen „go green“ Saft aus Apfel, Orange, Gurke und Salat. Ich habe schon viel darüber gehört, unter go green bis Gemüsesäfte viel darüber gelesen und möchte es unbedingt probieren. Der Geschmack ist Anfangs gewöhnungsbedürftig, aber der Energieschub ist schon enorm. Ich beschließe also, mir einen Mixer zu holen, um mir auch ein bisschen Grünzeug als Drink zusammenstellen zu können.

Insofern mir das gefällt und ich ein paar coole Rezepte finde, werde ich dazu Mal einen extra Artikel schreiben.

Tag 17: Eine der negativen Seiten der vegetarischen Ernährung bekomme ich heute zum ersten Mal zu spüren. Ich bin über das Wochenende einen Freund besuchen und zum Essen eingeladen worden – es gibt nur Chili con Carne, mit viiiel Fleisch. Mein Freund wusste nichts von meinem Experiment, weil ich gar nicht daran gedacht und entsprechend hatte ich nur Brot und Kuchen zur Auswahl. Das erste Mal fühle ich mich durch die vegetarische Ernährungsweise so etwas wie ein Außenseiter.

Genauso sieht es am nächsten Tag aus, als es Pizza gibt und ich von den vielen leckeren Varianten nur die Variante mit Käse und Rucola zur Auswahl habe.

Auf der anderen Seite falle ich sofort auf mit dem Versuch mich vegetarisch zu ernähren, dass Interesse wie ich dazu gekommen sei und was ich bisher raus gefunden habe ist immer sehr groß.

Dabei gibt es zwei Gruppen von Interessenten. Die eine Gruppe fragt zwar nach und tut interessiert, ist aber eher empört darüber und ich bemerke eine unterschwellige Abneigung. Es wird vor allem gefragt „Warum willst du kein Fleisch mehr essen?“ oder „warum willst du freiwillig darauf verzichten?“.

Die andere Gruppe, welche ernsthaftes Interesse zeigt, fragt eher danach wie schwierig die Umstellung für mich war und wie sich die vegetarische Ernährung auf mich ausgewirkt hat. Einige finden es so interessant, dass sie meinen Artikel lesen möchten und dann entscheiden wollen, ob sie es selbst mal für sich ausprobieren möchten.

Tag 20: Mittlerweile habe ich ein sehr gutes Gespür dafür bekommen, welche Nahrungsmittel mir gut tun und welche nicht. Wie vorher schon gesagt gibt mir vor allem rohes Gemüse in Form von Salaten oder geschnitten und mit Dip serviert sehr viel Energie.

Im Gegensatz dazu merke ich, dass mir Nudeln egal welcher Art und Form eher schwer auf den Magen liegen und einen unangenehmen Druck verursachen, genauso wie konserviertes Brot oder Toast. Frische Brötchen bzw. frisches Brot hingegen vertrage ich viel besser.

Tag 21: Für mich ist jetzt schon abzusehen, dass der Selbstversuch meine Ernährung nachhaltige beeinflussen wird. Ich werde in Zukunft viel mehr auf hochwertige Nahrungsmittel und Rohkost achten und Dinge weglassen, die mir nicht so gut tun wie Nudeln und Toastbrot.

Wie genau sich das auswirkt, möchte ich mit dem finalen Artikel zum vegetarischen Ernähren ausführen. Ich möchte vorher noch weiter Erfahrungen sammeln, wie es sich auswirkt Mal wieder ein Steak oder etwas anderes Fleisch zu essen und dies mit den neuen Erkenntnissen abzugleichen.

Was auf jeden Fall feststeht, ist, dass ich dort auch nur noch hochwertiges Fleisch essen werde und das bewusst. Also nicht einfach um mir den Magen zu füllen, sondern um mir etwas Gutes zu tun und mich möglichst wohl und energiegeladen zu fühlen.

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